EURAP

EURAP ist das internationale Register für Schwangerschaften unter Einnahme von Anfallssuppressiva (European Registry of Antiepileptic Drugs and Pregnancy). Ziel ist es, Daten zur Sicherheit verschiedener anfallssuppressiver Medikamente in der Schwangerschaft zu gewinnen.

Unterstützen Sie das Register zusammen mit Ihren Patientinnen und tragen Sie Daten zum Verlauf von Schwangerschaften bei.

Inhalt

Die Erstellung eines internationalen Schwangerschaftsregisters als Ziel

EURAP ist ein internationales Projekt von unabhängigen Forschergruppen, die sich auf ein gemeinsames Protokoll für die prospektive Erfassung von Schwangerschaften unter Exposition mit anfallssupprimierender Medikation geeinigt haben. Das Ziel von EURAP ist ein Vergleich der Sicherheit der verschiedenen anfallssupprimierender Medikamente für das ungeborene Kind bezüglich der Häufigkeit von kongenitalen Fehlbildungen und von pränatalen Wachstumsverzögerungen. Alle Frauen, die zum Zeitpunkt der Konzeption anfallssuppressive Medikation einnehmen, sollen erfasst werden, unabhängig davon, ob die Behandlungsindikation eine Epilepsie oder eine andere Erkrankung ist.

Alle interessierten Ärzte, die Frauen betreuen, die in der Schwangerschaft anfallssuppressive Medikation einnehmen, sind herzlich eingeladen, sich aktiv an EURAP zu beteiligen.

Mittlerweile beteiligen sich mehr als 1500 Ärzte und Ärztinnen aus 47 europäischen und nicht-europäischen Ländern mit 30.594 Schwangerschaften an EURAP. 18.190 Schwangerschaften konnten vollständig und prospektiv erhoben werden und wurden im aktuellen Forschungsbericht ausgewertet. In Deutschland wurden mit Stand November 2024 über 4.800 schwangere Patientinnen unter Therapie mit anfallssupprimierender Medikation von 370 Ärztinnen/Ärzten und Kliniken an das EURAP-Register gemeldet. Mehr als 2.200 dieser Schwangerschaften wurden in den aktuellen Report einbezogen.

https://eurapinternational.org


Wie funktioniert EURAP?

EURAP ist eine reine Beobachtungsstudie in Form von fünf Fragebogeninterviews und interferiert nicht mit der Therapie, die der behandelnde Arzt verordnet. Das Ziel des Projektes besteht in der Sammlung von Daten hinsichtlich der Risikofaktoren für kindliche Fehlbildungen, der Exposition mit anfallssupprimierender Medikation während der Schwangerschaft, sowie der Häufigkeit und der Art kindlicher Fehlbildungen.

Die für das Register benötigten Informationen gehen nicht über das hinaus, was routinemäßig während einer Schwangerschaft unter anfallssupprimierender Medikation erfasst wird, und es sind keine zusätzlichen Untersuchungen oder Vorstellungstermine notwendig.

Fortlaufend werden Netzwerke kooperierender Ärzte aufgebaut. Jede Region/ jedes Land hat einen eigenen regionalen Koordinator und ein eigenes Register. Die teilnehmenden Ärzte können die Anmeldungen und Fallberichte ihrer Patientinnen an die regionalen Koordinatoren senden, welche die Daten digitalisiert an das EURAP-Zentralregister in Mailand (Italien) weiterleiten.

EURAP-Studie

GRAPE (German Registry of Antiepileptic Drugs and Pregnancy with Epilepsy)

Ergänzend zum internationalen „EURAP Interim-Report November 2024“ möchten wir Sie über die aktuelle Datenlage des Deutschen Registers für Schwangerschaften unter Anfallssuppressiva (GRAPE) informieren. Bis zum 15. November 2024 wurden in Deutschland 4.826 schwangere Patientinnen mit einer Epilepsie und/ oder Einnahme von Anfallssuppressiva an das GRAPE-Register gemeldet.

Unter den 4.826 schwangeren Patientinnen mit anfallssuppressiver Therapie waren 2.536 Fälle aufgrund der Ausschlusskriterien ausgeschlossen.


Ausführlicher Bericht November 2024

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Studienmaterial

Die Patienteninformation dient dazu, Sie über die bevorstehende Studie aufzuklären und Ihr Einverständnis für eine Teilnahme zu erhalten. Sie wurden von Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin als geeignete Patientin für diese klinische Untersuchung ausgewählt. Bevor Sie sich dafür entscheiden, an dieser Studie teilzunehmen, lesen Sie bitte dieses Informationsblatt sehr sorgfältig. Es beschreibt Einzelheiten der Studie und was von Ihnen bei einer Teilnahme erwartet wird. Alle Studienunterlagen können in unserem EURAP-Büro (siehe Kontaktdaten unten) bestellt werden. Alternativ können Sie die Unterlagen als PDF-Datei hier herunterladen und ausdrucken.

Patienteninformation – als PDF herunterladen

Patienten Einwilligungserklärung – als PDF herunterladen

Patienten Einwilligungserklärung Anhang – als PDF herunterladen

Datenschutzinformationsblatt - Als PDF herunterladen

 

EURAP-Bögen

Hier finden Sie die EURAP-Erhebungsbögen als PDF-Dateien:

EURAP-Bogen A

EURAP-Bogen B

EURAP-Bogen C

EURAP-Bogen D

EURAP-Bogen E


Projektberichte

2024 National – als PDF herunterladen

2024 International – als PDF herunterladen

Impressum

EURAP - Das europäische Register für Schwangerschaften unter Anfallssuppressiva

(European Registry of Antiepileptic Drugs and Pregnancy)

EURAP ist ein internationales Forschungsprojekt unabhängiger Wissenschaftlergruppen, das prospektiv Schwangerschaften unter der Anwendung von Anfallssuppressiva erfasst.

Central Study Coordinator:

Dr. Dina Battino
Neurological Institute Carlo Besta
Via Celoria 11
20 133 Milano, Italy
Tel.: + 39 (0)2 23 94 2230
Fax: + 39 (0)2 700 42 91 60
Email: dbattino@istituto-besta.it

Verantwortlich Eurap Germany:

Prof. Dr. Bettina Schmitz
Vivantes Humboldt Klinikum
Chefärztin der Klinik für Neurologie
Am Nordgraben 2
13509 Berlin
Tel.: 030/130 12 22 18
Fax: 030/130 12 22 47
Email: eurap@vivantes.de

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Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.

Sponsoring

EURAP Zentrale:

Janssen-Cilag
Novartis
Pfizer
Sanofi-Aventis
UCB Pharma GmbH

EURAP Germany:

Deutsche Gesellschaft für Epileptologie
UCB Pharma GmbH
Desitin Arzneimittel GmbH Hamburg
Stiftung Michael

Angelini Pharma

Wir danken den Sponsoren für die freundliche Unterstützung der EURAP-Studie.

Spenden

Die Prof. Dr. Peter und Jytte Wolf-Stiftung für Epilepsie hat ein Spendenkonto für das EURAP-Projekt eingerichtet. Auch kleine Spenden sind willkommen.

Spendenkonto:
Commerzbank Bielefeld
BIC: COBADEFXXX
IBAN: DE16 4804 0035 0770 7011 00
Verwendungszweck: „Spende EURAP“

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Weitere Informationen


Weitere Publikationen unter

https://eurapinternational.org/eurap-registry-organisation/publications/


Broschüre: Epilepsie und Kinderwunsch Ausgabe 2025

hrsg. von Bettina Schmitz

Frauen mit Epilepsie, die schwanger werden möchten, finden in der neuen EURAP-Broschüre u.a. Informationen zu folgenden Themen:

  • Vor der Schwangerschaft
  • Prophylaxe und Medikamente
  • Vorgeburtliche Diagnostik
  • Komplikationen
  • Medikamentenspiegel
  • Anfallsrisiko
  • Geburt
  • Stillen
  • Wochenbett

 

Kinderwunsch-Broschüre 2025 (PDF)

 

Als Druckversion zu bestellen bei:
EURAP Deutschland Büro:
Frau Krämer/Frau Neuenfeldt
Klinik für Neurologie mit Stroke Unit und Zentrum für Epilepsie
Vivantes Humboldt Klinikum
Am Nordgraben 2
13509 Berlin
Tel.: 030 - 130 12 22 18
Fax: 030 - 130 12 22 47
E-Mail: eurap@vivantes.de


Seminare

Seminare finden derzeit im Rahmen der DGfE-Jahrestagungen statt:

https://www.epilepsie-tagung.de/

Kontakt

EURAP Deutschland

Prof. Dr. Bettina Schmitz
Chefärztin der Klinik für Neurologie mit Stroke Unit und Zentrum für Epilepsie
Vivantes Humboldt Klinikum
Am Nordgraben 2
13509 Berlin
Tel.: 030 - 130 12 22 18
Fax: 030 - 130 12 22 47
E-Mail: eurap@vivantes.de

EURAP Österreich

Prof. Dr. Bettina Schmitz
Chefärztin der Klinik für Neurologie mit Stroke Unit und Zentrum für Epilepsie
Vivantes Humboldt Klinikum
Am Nordgraben 2
13509 Berlin
Tel.: 030 - 130 12 22 18
Fax: 030 - 130 12 22 47
E-Mail: eurap@vivantes.de

Das EURAP-Projekt wird finanziell unterstützt durch die Deutsche Gesellschaft für Epileptologie und UCB Pharma GmbH.